„Niemand weiß, was er kann, bevor er es versucht.“

(Publilius Syrus)

Unsere Tagesgruppe ist eine teilstationäre Form der Hilfe zur Erziehung gemäß §32 und §35a SGB VIII als ein geschützter Lern- und Nachreifungsort für Kinder. Sie ist eine, am Familiensystem orientierte Hilfemaßnahme. Die pädagogischen Fachkräfte arbeiten mit dem Kind, den Sorgeberechtigten und dem Familiensystem, immer mit dem Ziel des Verbleibes des Kindes in seinem familiären Bezugssystem.

Die Tagesgruppe hat 3 verbindliche, gesetzlich verankerte Aufgaben:

• Soziales Lernen (des Kindes) in der Gruppe
• Begleitung der schulischen Förderung
• Elternarbeit

Unsere Zielgruppe sind Mädchen und Jungen ab Schuleintrittsalter bis vornehmlich zum 14. Lebensjahr und orientiert sich immer am individuellen Hilfebedarf des Kindes und der Familie. Unsere Gruppenkapazität beträgt 8 Plätze.

Die Tagesgruppe kann eine geeignete Hilfeform darstellen für:

• Kinder mit Entwicklungsrückständen und – Störungen
• Kinder, die aus Familien mit besonderen Belastungssituationen stammen
• Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten wie z.B. Aggressionen, Delinquenz, Autoaggression, sozialem Rückzug, Ängste
• Kinder mit Beziehungsstörungen
• Kinder mit Konflikt- und Gruppenunfähigkeit
• Kinder, die den Raum einer strukturierten kleinen Gruppe benötigen und bei denen ambulante Hilfen zur Erziehung nicht ausreichen
• Kinder mit hyperaktiven Tendenzen (ADS, ADHS)
• Kinder die nach Pflegefamilie oder Heimaufenthalt in ihre Ursprungsfamilie zurückkehren
• Kinder mit Lernschwierigkeiten, Schulunlust und Motivationsstörungen
• Kinder, denen klare Strukturen und Regeln im Tagesablauf fehlen
• Eltern, die in ihrer Erziehungsfähigkeit Unterstützung benötigen
• Familien mit wenigen alltagspraktischen Fähigkeiten und Kenntnissen und mangelhafter Grundversorgung, Hygiene und Gesundheit
• Familien mit unzureichenden Kommunikationsabläufen

Ziele unserer Arbeit:

• Durch die prozessverantwortlichen Fachkräfte der Einrichtung wird die gesamte Familie bei der Bearbeitung von Herausforderungen im familiären Kontext unterstützt.
• Sie erarbeiten gemeinsam Strategien zur Problemlösung, sowie Erziehungskompetenzen, welche in den individuellen Alltag der Familie eingegliedert werden.
• Die Entlastung der Familie für einen begrenzten Zeitraum, um z.B. wieder ein neues Aufeinander zugehen zu ermöglichen.
• Die pädagogischen Fachkräfte bieten eine individuelle, bedürfnisorientierte sowie ressourcenorientierte Förderung des Kindes im Rahmen sozialen Lernens in der Gruppe. Hierfür wird der Blick auf die Kompetenzen, Fertigkeiten, Fähigkeiten, Neigungen sowie Bedürfnisse gelegt.
• Die klare Strukturierung des Tagesablaufs orientiert sich, nach fachlicher Einschätzung, an den besonderen und individuellen Bedürfnissen der Kinder. Somit schaffen die Pädagog*innen einen Ort der Sicherheit.
• Eine intensive Netzwerkarbeit durch Kooperation der pädagogischen Fachkräfte mit den Sorgeberechtigten, der Schule, den Therapeuten/Ärzten, dem Jugendamt usw.
• Im Rahmen schulischer Unterstützungsleistung werden die Kinder in ihren schulischen Kompetenzen unterstütz und gestärkt.

In unserer Tagesgruppe arbeiten 4 erfahrene Fachkräfte eng zusammen:

• Erzieher- und Heilpädagog*innen,
• Master in Sonder-und Integrationspädagogik
• Hauswirtschaftstrainerin